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Boulefreunde holen Pokal nach Luhden

Boulemeisterschaften: LSV-Team wird zweiter

Samtgemeinde Eilsen (sig). Luhden bleibt die Hochburg des Boulespieles in der Samtgemeinde: Von vier Luhdener Teams, die sich für die Endrunde qualifiziert hatten, landeten drei auf den ersten Plätzen. Es hätten mehr werden können, wenn die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Bergmann nicht im Viertelfinale die beiden Teams der Boulefreunde gegeneinander ausgelost hätte. Die erste Mannschaft gewann diese und alle weiteren Begegnungen und wurde verdient Samtgemeinde-Meister 2002.

Der glückliche Samtgemeindemeister 2002, die Boulefreunde Luhden I, mit dem Siegerpokal. Von links: Wilhelm Rabe, Willi Struckmeier, Willi Beckmann und Lutz Gräber. Foto: sig

Das Niveau der diesjährigen Finalrunden war so hoch wie nie zuvor. Das macht schon die Tatsache deutlich, dass die erfahrene und gut besetzte zweite Mannschaft der Luhdener Boulefreunde nur auf dem siebten Platz landete, knapp vor den Winkel-Kugelblitzen, die nicht in ihrer Stammbesetzung antreten konnten und dadurch gehandicapt waren. Und der vorjährige Kreismeister Les Misérables aus Luhden schaffte diesmal sogar die Qualifikation nicht und kann deshalb seinen Titel leider nicht verteidigen.

Die in den Vorrunden ungeschlagenen Mannschaften des Gemeinderat Ahnsen waren die erwartet schweren Gegner. Die Ratsmitglieder Rüdiger Piel und Dieter Gutzeit mit dem ersten stellvertretenden Bürgermeister Manfred Bamberg trafen im Viertelfinale gleich auf den vorjährigen Kreismeister. Die Geschwister Katja und Stefan Perrey sowie Joachim Büge ließen beim 13:4 keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie wieder Meisterschaftsambitionen hatten.

Das am heftigsten umkämpfte Spiel lieferten sich im Viertelfinale der TSV Ahnsen und die Winkelbuben, die seit vier Jahren stets die Endrunde erreicht hatten und auch bereits Vizekreismeister waren. Nach über einer Stunde setzte sich die vom Vereinsvorsitzenden Manfred Winkelhake angeführte Ahnser Crew mit 13:9 durch. Die endgültige Wende gelang Reinhard Möller, Jürgen Schmökel, Harald Struckmeier, Jürgen Selig und Manfred Winkelhake erst nach der 10:9-Führung.

Am Ende reichte diese Kraftanstrengung immerhin zum beachtlichen vierten Platz unter 26 Mannschaften. Der Weg ins Finale wurde ihnen von dem eigentlichen Überraschungsteam des Luhdener Sportvereins verwehrt. Wie an der Schnur gezogen, kamen die Kugeln von Jörg Beckmann, Martin Dietsch, Stephan Olms und Jens Meier. Das 13:7 bedeutete nicht nur die Finalteilnahme, sondern auch die Qualifikation für die Kreismeisterschaft, die am 24. August in Bad Nenndorf ausgerichtet wird.

Im Halbfinale setzte sich das an diesem Tag ausgesprochen souverän auftrumpfende Team der Luhdener Boulefreunde mit 13:4 gegen den letztjährigen Meister Les Misérables durch und der LSV mit 13:7 gegen den TSV Ahnsen. Sehr spannend ging es beim Spiel um den dritten Platz zu, das Les Misérables mit 13:12 gegen den TSV Ahnsen gewannen.

Mit Abstand stärkste Boulerin des Turniers: Katja Perrey vom Team Les Misérables. Foto: sig

Im Finale führte die junge Truppe des Luhdener Sportvereins bereits mit 6:3, um dann doch noch keinen Punkt mehr bis zum 6:13 zu machen. In diesem Spiel standen sich mit Willi und Jörg Beckmann Vater und Sohn gegenüber. Diesmal triumphierte noch einmal die Erfahrung über die Jugend. Pastor Lutz Gräber trug mit Engagement und Motivation zum Erfolg bei.

Für den verhinderten Schirmherr eröffnete die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Bergmann die auch von zahlreichen Zuschauern besuchten Finalspiele. LZ-Redakteurin Bettina Dogs überreichte die Pokale an die drei besten Teams. Das Haus des Gastes sorgte aufmerksam für das leibliche Wohl aller Gäste.