B a d   E i l s e n  

Titelverteidiger aus Luhden bleibt Kreismeister

Hochspannung beim Boule-Finale in Bad Eilsen / "Happy Metal" aus Bad Nenndorf wird Zweiter

Bad Eilsen (sig). Der Boule -Kreismeister des Jahres 2005 steht fest. Dem Titelverteidiger ist die Wiederholung des Vorjahreserfolges geglückt. Den ersten Platz unter den 542 Mannschaften des Schaumburger Landes nehmen weiterhin die Luhdener Volleyballer ein. Das Team mit der neuen Bezeichnung " Boule au fer" reist damit ein weiteres Mal zu den Weltmeisterschaften dieser Sportart, diesmal nach Brüssel.

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Zum Luhdener Kreismeisterteam, dem hier Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier gratuliert, gehören (von links): Martin Dietsch, Björn Meier und Volker Viezens. Fotos: sig

Noch am Vortage bei der Zwischenrunde im Englischen Garten handelten sich die Luhdener zwei Niederlagen ein. Sie verloren in den Gruppenspielen gegen die Feuerwehr aus Lauenau mit 11:13 und mussten deshalb dem KC Blau-Weiß-Rot aus Bückeburg den Vortritt lassen. Im Endspiel der Zwischenrunde unterlag das Team dann sogar deutlich mit 3:13 dem Bückeburger Bouleteam Jägerstraße.

Auch in den Gruppenspielen am Finaltag lief nicht gleich alles nach Wunsch für den neuen Kreismeister. Es gab eine 10:13-Niederlage gegen das Team des Filmeclubs Diamonds aus Lindhorst. Diese Niederlage gefährdete jedoch nicht die Qualifikation für die Endrunde, an der vier Teams aus Bad Nenndorf, je drei aus Eilsen und Bückeburg sowie je zwei aus Lindhorst und Lauenausowie je eine Vertretung aus Stadthagen und Rodenberg teilnahmen.

Am Sonntag war in Bad Eilsen die Creme des Boulesports aus dem Schaumburger Land angetreten, die sich am Vortag in Bad Nenndorf und in Bad Eilsen nach teilweise recht dramatischen Partien durchgesetzt hatte. Sehr schnell zeigte sich, dass der Nordkreis ein gewichtiges Wort mitsprechen würde. Gleich drei Mannschaften blieben in den Vorrundenspielen ungeschlagen.

In das Viertelfinale stießen vor: Happy Metal (Bad Nenndorf), die Toskana-Runde (Bad Eilsen ), Quadroner (Bad Nenndorf), HoFra (Luhden), Filmeclubs Diamonds (Lindhorst), Boule au fer (Luhden), BCA Lauenau II und der KC Blau-Weiß-Rot (Bückeburg).

Der Meister der Samtgemeinde Eilsen , das kämpferisch starke Team von HoFra, blieb gegen den erwarteten Turnierfavoriten "Happy Metal" trotz einer 6:1-Führung 7:13 auf der Strecke. Die Toskana-Runde musste ebenfalls nach heftiger Gegenwehr gegen die Quadroner 8:13 die Segel streichen. Für eine dicke Überraschung sorgte die Bückeburger Formation KC Blau-Weiß-Rot.

Sie siegte gegen die vorher ungeschlagenen Diamonds mit 13:8. Zu einem wahren Krimi wurde das Viertelfinale zwischen BCA Lauenau II und Boule au fer. Die Luhdener führten bereits 12:6 und ließen danach noch den Ausgleich zu. Am Ende war der 13:12-Sieg recht glücklich.

Das Finale erreichte nach heftigem Widerstand "Happy Metal" mit einem 13:11 gegen den KC Blau-Weiß-Rot. Der amtierende Kreismeister aus Luhden setzte sich 13:7 gegen die Nenndorfer Quadroner-Mannschaft durch. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Boule au fer gefangen. Ganz konzentriert ging das Team im Finale zu Werke.

Wenn auch Rainer Gärtner immer wieder die gut platzierten Kugeln des Gegners erfolgreich wegschoss, am Ende konnte der alte und neue Meister nachlegen und siegte nach einer 7:1-Führung mit 13:8. Ein "Dreier" entschied schließlich die Meisterschaft.

Die Ehrung durch Landrat Heinz-Gerd Schöttelndreier und Samtgemeinde-Bürgermeister Heinz Wischnat ging fast im Jubel der zahlreichen Anhänger unter.

Nach siebeneinhalb Stunden war der Schlusspunkt unter eine Saison gesetzt, die dem Boulesport wieder viele neue Freunde gebracht hat. Der Landrat sprach in seinem Schlusswort davon, dass diese Entwicklung noch längst nicht am Ende sei. Die Zahl der Teams werde künftig sogar noch zunehmen.

Es gab Pokale, Rotwein, Urkunden und für das Siegerteam zusätzlich den mehrtägigen Aufenthalt bei der Boule -WM in Brüssel Ende dieses Monats. Die Ausrichter lobten die Fairness der Teams und ihrer Anhänger, die Gäste die Organisation der ersten Titelkämpfe, die in Bad Eilsen ausgetragen wurden.