B a d   E i l s e n  

Dicke Überraschung: Vier Schüler in der Endrunde

Boule: Sonntag wird der Samtgemeindemeister 2006 ermittelt

Bad Eilsen (sig). Das Finale für die Samtgemeindemeisterschaft im Boule ist komplett. Es gab faustdicke Überraschungen und das wohl bisher längste Duell zwischen zwei Teams, die im Englischen Garten um die Qualifikation für die Endrunde kämpften. Nach insgesamt 18 Durchgängen fehlte nicht viel an zwei Stunden, bis die Winkelbuben doch noch im letzten Augenblick auf das Trittbrett sprangen. Das HoFra-Team holte sich als Titelverteidiger noch den letzten freien Platz.

Als "Boule-Juniors" des Luhdener Sportvereins treten Laura Bernatzky (v.l.), Moritz Olms, Jan-Luca Engling und Marie Gräber schon früh in die Fußstapfen ihrer Vorbilder vom amtierenden Kreismeister LSV "Boule au fer". Foto: sig

Ohnehin muss man feststellen, dass die sportlichen Schwergewichte dieses Spieles zurzeit in Luhden zu Hause sind, immerhin stellt der Ort mehr als die Hälfte der Finalteilnehmer in der Samtgemeinde. Bad Eilsen kommt auf drei, Ahnsen auf zwei und Luhden auf sieben Teams.

Zu den Überraschungen, die es in diesem Jahr in den Vorrundenspielen gab, zählt die Qualifikation eines Teams, dessen Akteure zwischen neun und zehn Jahre alt sind. Der Luhdener SV, der inzwischen über eine eigene Boulesparte verfügt, entsendet mit seinen " Boule Juniors" die mit Abstand jüngste Mannschaft ins Gefecht um die Meisterschaft. Zum ersten Mal dabei und dann fast einen Durchmarsch: Das gelang den Mother Boulefreunden, die sich damit ein Beispiel nahmen an dem Vorjahressieger HoFra.

Wie sehr sich die Leistungsstärke verbessert hat, musste auch Kreismeister "LSV Boule au fer" anerkennen. Er verlor gegen die "Youngsters" der Winkelbuben 10:13 und gegen die Damen der Luhdener "Sofa-Liga" mit 12:13. Am Ende reichte es gerade noch durch das bessere Spielverhältnis vor den Damen des TSV Ahnsen. Auf der Strecke geblieben sind das Volksbank-Team, das dritte Team der Luhdener Boulefreunde, "Les Miserablés" und auch das im Vorjahr so starke "Lustige Kleeblatt".

In den insgesamt sechs Gruppen haben sich jeweils die zwei besten Mannschaften qualifiziert. In der Gruppe A siegte der TSV Ahnsen I vor HoFra Luhden mit jeweils 10:2 Punkten dank des besseren Spielverhältnisses. Der Samtgemeindemeister aus Luhden leistete sein Meisterstück beim 13:12 gegen die Luhdener Boulefreunde III, die auf der Strecke blieben.

In der B-Gruppe ließ das Ahnser Gemeinderatsteam mit 12:2 Punkten sogar den Kreismeister "LSV Boule au fer" hinter sich, der es nach zwei Niederlagen auf 10:4 Punkte brachte.

Die erste Mannschaft der Luhdener Boulefreunde (10:2) verlor in der Gruppe C nur gegen die Toskana-Runde, die mit 8:4-Punkten ebenfalls die Finalrunde erreichte.

Für ein unerwartetes Ergebnis sorgten die Mother Boulefreunde (8:2), die in der D-Gruppe besser abschnitten als die routinierten Winkelbuben (6:4), die nur durch das bessere Spielverhältnis die "Crazy Crackers" auf Platz drei verweisen konnten.

Von fünf Teams des Gemischten Eilser Chors setzte sich die erste Mannschaft in der E-Gruppe (8:4) hauchdünn vor den punktgleichen " Boule Juniors" des SV Luhden durch. Damit hat auch Samtgemeinde-Bürgermeister Heinz Wischnat als Chormitglied die Chance, um Meisterehren zu kämpfen.

In der F-Gruppe setzten sich die favorisierten "LSV Boule atomiser" (10:0) und die Luhdener Boulefreunde II (8:2) durch. Aus der Wertung genommen wurden TSV Ahnsen II und Sparkasse Eilsen . Sie konnten nach Ausfällen nicht antreten.

Termin: Am kommenden Sonntag, 25. Juni, eröffnet um 11 Uhr Bürgermeister Horst Rinne als Schirmherr die Endrunde. Anschließend erfolgt die Auslosung der vier Dreiergruppen und der Bahnen. Pokale der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung gibt es für die drei besten Mannschaften des Turniers.